Signale 1972-3
Signale 1972-3
Neue vorbildliche Initiative der Eisenacher Automobilwerker
Als sich Ende März bereits eine erfolgreiche Quartalsbilanz in der Planerfüllung des VEB Automobilwerk Eisenach abzeichnete, entwickelten die Produzenten des WARTBURG 353 abermals neue Initiativen auf dem Hauptfeld des schöpferischen Wirkens der Werktätigen dem sozialistischen Wettbewerb,
In SIGNALE 5/1971 wurde schon darauf hingewiesen, daß sich bereits 1946 erste Kontakte mit der belgischen Firma Pierreux anbahnten. Damals produzierte das Automobilwerk Eisenach die zweitürige 45-PS-Zweiliter-Sechszylinder-Limousine 321.
Die Eisenacher Automobilbauer vollbringen ihre gesteigerten Produktionsleistungen — wie sie gerade die Aktion „600 + 1" aufzeigt —eingedenk der Tatsache, daß sich zielstrebige Arbeit für die Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages unmittelbar auf die Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus aller auswirkt.
gleich noch ein Technik-Hinweis. Sollten Sie vielleicht wirklich nicht mit dem überaus reichlich dimensionierten Koffer- oder Stauraum im WARTBURG 353 auskommen und die zusätzliche Unterbringung von Gepäck auf dem Wagendach (mit Abstützung der Träger in den Regenleisten) erwägen, dann darf die Dachlast bei der Limousine ohne Schiebedach 60 kp, bei Tourist ohne Schiebedach 50 kp und bei den Ausführungen mit Schiebedach 40 kp nicht überschreiten — selbstverständlich stets unter Einhaltung der maximal zulässigen Achslasten!
Diese reproduzierte Anzeige stammt, wie es das Modell-Baujahr verrät, aus dem Jahre 1914 und stellt uns heute eine Veteranen-Rarität aus einer längst vergangenen Epoche vor, in der jedoch der Eisenacher Automobilbau schon für — nach damaligen Begriffen — sehr fortschrittliche technische Lösungen bekannt war.
...wird groß geschrieben im AWE
Das trifft nicht allein auf das produzierte Erzeugnis zu, sondern gesellschaftliche Verkehrserziehung ist das Anliegen des AWEVerkehrssicherheitsaktivs, das vor 16 Jahren als erstes VSA der DDR gebildet wurde. Initiator war der damalige Fuhrparkleiter.
Wartburg-Kundendienst
stützt sich maßgeblich ab auf ein dichtes Netz sorgfältig ausgewählter und leistungsfähiger Vertragswerkstätten. Davon vorgestellt wird diesmal
KIB LEIPZIG
Das ist die abgekürzte und im Sprachgebrauch übliche Benennung der WARTBURG-Vertragswerkstatt VEB Kombinat Kraftverkehr Leipzig, Kfz-Instandhaltungsbetrieb, Simildenstraße 20 in Leipzig, und: „Eine der besten, die wir haben", lautet dafür die Gesamtbeurteilung von Regionalvertreter G. Rüttinger. „Das gilt in jeder Hinsicht, für die Reparaturannahme wie für die Kundenwagen-Betreuung."
Nachdem vom zur Leipziger Herbstmesse 1971 vorgestellten Sonderwunsch-Programm bereits solche Details wie Radialreifen (Aufpreis etwa 190 Mark), Halogen-Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte (Aufpreis 150 Mark) und Sonderlackierung mandarin mit Rallye-streifen und Ziergitter schwarz (Aufpreis 150 Mark) eingesetzt haben, werden ab Beginn des III. Quartals auch die Schalensitze (Aufpreis 320 Mark bei den Luxus-Fahrzeugvarianten und 620 Mark zu Standard-Ausführungen) sowie die Knüppelschaltung (Aufpreis 200 M) angeboten.